Mittlerweile ist einige Zeit vergangen und es ist viel Wasser durch die WC-Leitungen geflossen. In unserem ersten Beitrag 06-2015:Geschichten über den „Stuhlgang“ – Teil Ikonnten sie sich bereits ein erstes Bild der täglichen Erfahrungen einer Person verschaffen, die in der Altenpflege tätig ist.
Neulich ein Gespräch zwischen einer „Schwester“ und einem Angehörigen:
Angehöriger: Schwester, bitte beeilen Sie sich, meine Frau muss unbedingt aufs Klo.
Schwester: Bin sofort da, ich muss nur noch die Tabletten zu Ende stellen.
Angehöriger: Gut, aber nicht dass sie dann in die Windel macht, das ist immer so
eine Sauerei.
- die Schwester ist der Pflegebedürftigen behilflich und hilft ihr bei der Darm- und Blasenentleerung
- allerdings dauert das ganze dem Angehörigen länger als gedacht, weshalb er auch gerne mal den Kopf durch die Tür steckt, kontrolliert und nach fragt wie der Stand der Lage ist
- nachdem die Dame auf dem Toilettenstuhl war, kommt ihr Partner sofort herein und fragt, ob seine Frau Stuhlgang hatte?
- die Schwester bejat dies und denkt, das reicht ihm als Antwort
- nein, als Bestätigung muss er den Deckel des Stuhles anheben und sich selbst überzeugen
- ein Lächeln erscheint auf seinem Gesicht und daraufhin sagt er
Angehöriger: Zum Glück nicht nur so wenig wie gestern. Dann ist alles in Ordnung
Schwester: Herr A... sie sind der erste Mensch, denn ich kenne, der sich so
diebisch freut, wenn ein anderer ordentlich Geschissen hat.