Außergewöhnliche Zeiten und Probleme, erfordern manchmal außergewöhnliche Lösungen. Ein Pilotprojekt, welches wir als Netzwerkpartner aktiv unterstützen, ist die Telemedizin.
Doch was ist das eigentlich? Kurz gesprochen handelt es sich hierbei um den Arztbesuch aus der Ferne. Patient und Arzt sind räumlich voneinander getrennt, über das Internet aber miteinander verbunden. Was in der Geschäftswelt schon lange Zeit Alltag ist, so betritt die Medizin hier noch relatives Neuland.
Stellen Sie sich den Arztbesuch als Videokonferenz vor: An einem Ende sitzt der Arzt, an dem anderen Sie selbst. Die Sprechstunde erfolgt per Live-Schaltung. Über eine Kamera sieht der Patient den behandelnden Arzt, dieser wiederrum kann das Befinden des Patienten begutachten.
In unserem Fall waren die Pflegefachkraft Bianca bei dem Patienten und seiner Ehefrau anwesend. Der Patient ist auf einen Rollstuhl angewiesen und obwohl er und seine Ehefrau in einem Mehrfamilienhaus im Erdgeschoss wohnen, ist dieses nicht barrierefrei, so dass er das Haus nicht selbstständig verlassen kann. Frau Dr. Bloßfeld aus Merseburg ist seit kurzem ihre neue Hausärztin. Aktuell gestalten sich Hausbesuche als etwas schwieriger, doch dank neuer Technik lässt sich selbst diese Barriere überbrücken. Über ein mobiles Endgerät mit eingebauter Kamera stellten sie eine Verbindung per Videoschaltung her. Im Prinzip lief die Sprechstunde fast wie gewohnt ab. Es wurden Fragen gestellt und die Patienten beraten. Ganz wichtig: Es dürfen keine Diagnosen gestellt werden. Die Telemedizin ersetzt aktuell keinen Hausbesuch. Aber es ist ein Instrument für Beratungen und kann dabei helfen Lage und Zustand des Patienten im Vorfeld festzustellen.
Der Start verlief zunächst etwas holprig, was hauptsächlich an der mangelhaften Netzabdeckung lag. Patienten, Ärztin und wir als Pflegedienst, waren mit dem ersten Ergebnis allerdings sehr zufrieden.
Das größte Problem stellte tatsächlich die mangelnde Netzabdeckung dar. Ein Fazit: LTE ist nicht ausreichend, wir benötigen dringend ein 5G-Mobilfunknetz. Trotz aller Kritik an dieser Technik: Wir sollten modernisieren und alte, nicht oder nur noch selten genutzte Frequenzen abschalten und somit durch neue ersetzen.
Lange Zeit war diese Form der Untersuchung umstritten, Projekte aus anderen Ländern zeigen jedoch, dass die Telemedizin ein wertvoller Baustein für die medizinische Versorgung der Bevölkerung sein kann. Zudem beschleunigt die aktuelle Corona-Pandemie den Ausbau dieser Technik.
Nicht vergessen sollten wir einen großen Pionier auf diesem Gebiet: Die NASA!
Sollten Sie Interesse an einem Termin per Telemedizin haben, sprechen Sie uns gerne an.
Kontakt:
Pflegedienst GPS Gesundheit Pflege Soziales GmbH
Soleweg 15
06231 Bad Dürrenberg
Tel. 03462/ 84 505 oder per E-mail: info@gps-pflege.de
Wir danken unseren Klienten Familie N. für diesen ersten gemeinsam Schritt, hin zu neuen Erfahrungen.