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29-2016: Teneriffa - barrierefreier Urlaub

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Heute wider, ein zwar etwas älterer aber noch immer sehr aktueller Beitrag von unserer Netzwerkpartnerin Ulrike Jocham.Thema barrierefreier Urlaub im Ausland.

Hier der direkte Link zum PDF-Dokument:


„Oase der Inklusion
Ein universell designtes Hotel auf Teneriffa

Die UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) wird häufig als unerreichbare Vision betrachtet. Dass die hohen Anforderungen durchaus realisierbar sind, zeigen vereinzelte Praxisbeispiele, die schon aus der Zeit vor der Entstehung der UN-Konvention stammen. Wie z.B. das inklusive Hotel Mar y Sol in Los Cristianos auf Teneriffa. Die Hotelanlage entspricht unter anderem mit ihren Räumlichkeiten, Angeboten und Dienstleistungen einem universellen Design, dass „von allen Menschen möglichst weitgehend ohne eine Anpassung oder ein spezielles Design genutzt werden“ kann (BRK Artikel 2).

Bereits Ende der 1980er Jahre hat der deutsche Gründer und Inhaber des Mar y Sol, Hans-Joachim Fischer, eine revolutionär fortschrittliche Gestaltung umgesetzt – absolute Schwellenfreiheit. Für alle vorhandenen Treppen bietet das Hotel Aufzugs- und/ oder Rampenalternativen. Selbst jede Balkon- und Terrassentür ist schwellenfrei. Auch die Bäder sind von Beginn an ohne Schwelle ausgeführt. Die bodengleichen Duschen verfügen über flexibel nutzbare Duschvorhänge, die im Gegensatz zu fest installierten Duschkabinen eine flexible Gebrauchbarkeit ermöglichen. Eine zu diesem Zeitpunkt beachtliche Bauherrenleistung, denn bis heute sind selbst beim barrierefreien Bauen benutzerunfreundliche kleine bis zu zwei Zentimeter hohe Türschwellen Standard. Auch Duschen mit Schwellen und hindernisreiche Duschkabinen zählen immer noch zum überwiegenden Status Quo beispielsweise im konventionellen Hotel- und Geschoßwohnungsneubau.

Auslöser war persönlicher Natur

Für diese beispielhaften Bauergebnisse brachte Fischer besondere Qualifikationen mit. Seine damalige, inzwischen verstorbene Ehefrau, war an Multipler Sklerose er- krankt. Dadurch konnte er als Angehöriger sein Bewusstsein für die Raumbedarfe von Menschen mit körperlichen Einschränkungen und benötigte Assistenzleistungen erweitern. Außerdem kam ihm seine bis zur Hoteleröffnung als Elektroingenieur inne- habende Führungsposition in einem Energieversorgungsunternehmen zugute. Aufgrund seiner Vorqualifikationen konnte er einschätzen, was beim Bauen technisch möglich ist. „Ich musste die schwellenfreie Gestaltung massiv einfordern! Teilweise habe ich sogar die Planzeichnungen selbst ausgeführt“, berichtet der engagierte Hotelpionier. Auch die Treppen in den beiden Swimmingpools hat Fischer mit schwellenfreien Liftvarianten ergänzt, sodass wirklich jeder in den 32 Grad warmen und in den kühleren Schwimmgenuss schwellenfrei gelangen kann.“[...]  


Quellen:

www.inklusiv-wohnen.de 

www.ulrikejocham.de

http://www.inklusiv-wohnen.de/publikationen.php



Werbevideo des Hotels



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