Danach ging es weiter die nächsten Klienten waschen, umziehen, Tabletten geben und und und. Die letzte Klientin ist gegen 11 Uhr mit duschen dran. Frau B. hat bereits einiges vorbereitet. Die Heizung im Bad läuft auf Hochtouren, die Handtücher sind bereit gelegt und sie selbst trägt bereits ihren flauschigen Bademantel. Das Bad ist klein und beschaulich, so dass man zu zweit gerade noch Platz darin findet. Schwester C. nimmt die Brause in die Hand und testet das Wasser auf seine Temperatur. Dabei bemerkt sie einen leicht schwankenden untypischen Wasserdruck. Nachdem Frau B. ihre angenehme Duschtemperatur gefunden hat beginnt das Abbrausen. Die Schwester reicht ihr zugleich das duftende Duschgel mit Zimt und hilft beim einschäumen. Nun sitzt eine gut gelaunte Frau B. auf ihrem Duschhocker von oben bis unten in Schaum eingehüllt und beide lächeln sich an.
Nun nimmt die Schwester erneut die Brause in die Hand und stellt das Wasser an. Allerdings ist der Druck des Wassers diesmal so hoch, dass der in die Jahre gekommene Duschkopf abspringt und das ganze Wasser aus dem Schlauch spritzt, welcher unkontrolliert umhertanzt. Nur Sekunden nach dieser unfreiwilligen Einlage schafft es Schwester C. den Schlauch zu fassen und das Wasser abzudrehen. Beide sehen sich verdutzt an und stimmen in schallendes Lachen ein. Mindestens so nass wie die Klientin nur mit weniger Schaum, ist der Frühdienst fast geschafft. Gemeinsam sitzen sie beide im behaglichen Wohnzimmer und trinken einen heißen Kaffee, damit Schwester C. noch etwas trocknet und sich bei den kühlen Temperaturen nicht sofort erkältet.