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Channel: GPS - Gesundheit, Pflege und Soziales
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03-2015: Entwicklungen in der Welt - Japan

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In Bamberg möchte die katholische Kirche zukünftig Ausbildungsplätze im Pflegebereich fördern. Aus Kirchensteuermittel sollen vor allem ambulante Pflegedienste profitieren, da diese oftmals nicht über die entsprechenden finanziellen Mittel für neue Azubis verfügten. Diese Entwicklung setzt ein positives Signal, doch die grundlegenden Mittel sollten aus den Kranken- bzw. Pflegekassen finanziert werden. Wenn sich flächendeckend nichts ändert, dann wird die Entwicklung in Bamberg zum Tropfen auf dem heißen Stein.


Während es bei uns in Deutschland recht kopflos beim Thema Fachkräftemangel zugeht und wir uns gerne neuen Entwicklungen verweigern, sind die Japaner viel entspannter und flexibler eingestellt. Japan selbst kann man mit Deutschland recht gut vergleichen. Das Land ist unwesentlich größer als die Bundesrepublik, hat allerdings ca. 40 Millionen Einwohner mehr. Während wir nur Zugang zu zwei Meeren haben, ist unser asiatischer Partner eine Insel(kette). Zwar unterscheidet sich unsere Mentalität von ihrer, dennoch haben die deutsche und die japanische Kultur aufeinander einen sehr großen Einfluss. Japan ist zudem ein Technologieland und neuen Entwicklungen steht man offener gegenüber, vor allem im Bereich der Robotertechnik. Wir haben bereits über die Robbe Paro berichtet. Ein Tierroboter, der bereits erfolgreich zu Therapiezwecken eingesetzt wird. In Deutschland entbrannte über deren Nutzung eine heftige Debatte. Unmoralisch sei es und man wolle die „Alten“ nur ruhig halten ohne dafür Personal einzusetzen. Bedenkt man die realen Entwicklungen der letzten Jahre, waren solche Kommentare zynisch. Der Einsatz von Medikamenten zur Beruhigung ist leider häufiger ein erst gewählter Weg, als einige sich dich vorstellen wollen.


Die japanische Robotertechnik ist bereits gut vorangeschritten, allerdings noch nicht marktreif. Und um allen vorzubeugen, die gleich wieder gegen gefühllose Maschinen wettern wollen: Roboter sind nicht gleich Roboter. So ist es der Firma Panasonic gelungen ein Bett zu kreieren, welches sich selbstständig in einen Rollstuhl verwandeln kann. Und genau da beginnt erst die eigentlich interessante Entwicklung. Möbel, die ihre Form ändern können, vielleicht noch unter Zuhilfenahme von Sensoren Verletzungen und den allgemeinen Gesundheitszustand erkennen können.
 
 
 
Notrufsysteme, die vollautomatisch bei Gefahr die zuständigen Fachkräfte verständigen. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Wir können mit der Hilfe verschiedener Roboter, wie Paro oder dem Rollstuhlbett den Pflegekräften ihre Arbeit erleichtern. Arbeiten können ihnen somit abgenommen werden, damit mehr Zeit für das Zwischenmenschliche und die Sorgfalt bei der Pflege bleibt. Die Technik darf den Menschen nicht ablösen, sondern muss dabei helfen, ihm seine Arbeit umgänglicher zu gestalten.


 


Quellen:


http://www.welt.de/regionales/bayern/article136227316/Kirche-schaltet-sich-bei-Fachkraeftemangel-in-der-Pflege-ein.html


 

http://www.n-tv.de/wissen/Japaner-verwirklichen-Roboter-Traeume-article14217691.html

04-2015: Neue Krankenpflegehelferinnen

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Heute möchten wir unsere neuen Damen im GPS Team vorstellen. Alle drei Damen haben den Beruf der Krankenpflegehelferin gelernt und haben unterschiedlich viele Jahre bereits Erfahrungen in ihrem Beruf sammeln können. Sie führen ihre Arbeiten selbstständig aus und assistieren unserem examinierten Pflegepersonal.


Die Schwerpunkte dieser drei Krankenpflegehelferinnen liegen bei der pflegerischen Versorgung sowie der Betreuung. Dies bedeutet Hilfe bei der Grundpflege, Ankleiden, Toilettengängen, Hilfe bei Einkäufen und Ähnliches.  Außerdem verbringen Sie Zeit mit gemeinsamen Spaziergängen, Karten spielen, Unterhaltungen und vieles mehr, was sich verwirklichen lässt.



05-2015: Alarm! Pflegekassen voll wie nie

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Eine Meldung aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung könnte und sollte für Angehörige/ Pflegebedürftige Grund sein Einsatz zu zeigen. Bei der Pflegeversicherung gab es 2013, trotz eines Anstiegs der Kosten von 4%, ein Einnahmen Plus von 3,5%. Konkret bedeutet dies, ein Überschuss von 600 Millionen Euro und eine Aufstockung der Reserven auf 6,2 Milliarden Euro.


Sollten Sie also das Gefühl haben, dass irgendein Ablehnungsbescheid ihrer Kasse unbegründet ist, sollten Sie in Widerspruch gehen. Mangel an finanziellen Mitteln können die Kassen auf jeden Fall nicht beklagen!


Die Deutsche Bundesbank ist noch die einzige Institution, welche auch innerhalb des Jahres den Pflegekassen in die Bücher schaut. Das Gesundheitsministerium hält sich inzwischen zurück.


 
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 2, Januar 2015, S. 20.  

06-2015: Geschichten über den „Stuhlgang“ – Teil I

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Eines unserer wohl wichtigsten Grundbedürfnisse erfüllen wir mit dem regelmäßigen Gang auf den Thron. Egal welchen Alters oder Geschlechts, jeder hat seine ganz eigenen Gedanken und Geschichten dazu. In der Pflege gehört es zu den täglichen Aufgaben, sich um die Verdauung vieler Gedanken zu machen und gegebenenfalls zu reagieren.


Unsere Erfahrungen zeigen ein buntes Bild, welches von dünn bis knochentrocken und winzig bis riesig gemalt wird.


Wenn Angehörige bei der täglichen Versorgung eines Pflegebedürftigen anwesend sind, kommt es nicht selten vor, dass diese meist eine genaue Vorstellung des Stuhlgangs ihres Ehepartners, Elternteiles oder der Großeltern haben. Ein paar Beispiele:


-       „Einmal am Tag mussmeine Frau Kacken,schließlich ist das bei mir auch so.“


-       „Nicht das du mir heute wieder die gleiche Schwester vollschmierst, reiß dich zusammen.“


Es kommt sogar vor, wenn Angehörige während der Versorgung nicht im Raum sind, dass diese eine genaue Auskunft darüber haben möchten ob und wie es heute geklappt hat. Manchmal entsteht auch Unglaube und dann wird sich prompt selbst beim Toilettenstuhl überzeugt und bewertet. Im Kopf entsteht somit eine Art
Ranking-Liste des monatlichen Stuhlgangs.


Nicht wunderlich ist auch einzustufen, dass ein massiver Durchfall entsteht, wenn man z.B. viel Obst, Rohkostsalate, Kohl sowie Torten jeglicher Art zusammen in einen Darm gestopft werden. Dass die Folge massiver Dünnschiss ist, der vielleicht noch ein paar Tage anhält, ist vor programmiert. Natürlich werden dementsprechende, sofortige Gegenmaßnahmen eingeleitet.


Wenn Pflegebedürftige selbst alleine sind und ihren Alltag bestreiten müssen, kommt es ferner dazu, dass folgende Aussagen getätigt werden:


-       „Schwester nehmen Sie doch den Schokopudding mit, da ist doch wieder so viel Schokolade drin, weshalb ich wieder so schwer aufs Klo gehen kann.“


-       „Schwester ich habe die Nacht so schlecht geschlafen, weil ich mir Gedanken gemacht habe, warum ich einen Tag nicht aufs Klo gehen konnte.“


Ebenfalls von hoher Wichtigkeit wird das Aufsuchen von Toiletten gesehen, wenn die Herren und Damen unterwegs sein müssen. Teilweise werden sich die letzten Tropfen und Geschäfte rausgedrückt, bevor es vor die Tür geht.


Deshalb unser Appell an alle Angehörigen, Pflegebedürftigen und sich Sorgenmachenden: Bitte stressen Sie sich und Ihre Lieben nicht zu sehr. Das meinen wir in vollem Ernst! Zwar sind regelmäßige Toilettengänge wichtig, aber wenn durch ständige Grübeleien ein Reizdarm entsteht, ist dies kontraproduktiv!  

 



Wir haben immer ein offenes Ohr und ein paar helfende Hände zur Hand, doch tun Sie sich oder Ihren Lieben einen Gefallen und lassen Sie es einfach geschehen, wie es eben kommt.

07-2015: Was ist eine Pflegedienstleitung?

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Im Pflegealltag wird die Pflegedienstleitung kurz als PDL bezeichnet. Im ambulanten Bereich kommt es häufiger vor, dass der Geschäftsführer/ die Geschäftsführerin gleichzeitig PDL sind. Dies ist der Fall, wenn die Geschäftsleitung eine ausgebildete Pflegefachkraft ist. Vielfach ist ein Indiz, wenn der Pflegedienst den Vornamen oder den Nachnamen der Geschäftsleitung trägt. Zum Beispiel, „Schwester Anna“ oder „Pflegedienst Rose“.


Die Grundausbildung muss mit einem anerkannten Berufsabschluss abgeschlossen werden. Zum Beispiel als Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger oder Altenpfleger. Außerdem muss vor Beginn der Führungstätigkeit eine minimale Berufspraxis vorgewiesen werden in Kombination mit entsprechenden Weiterbildungen. Weiterbildungsinhalte sind unteranderem: Qualitätsmanagement, Betriebswirtschaftslehre, Marketing u.v.m.


Außerdem verlangt der Gesetzgeber, dass immer eine stellvertretende Leitungsperson anwesend ist. Dies bedeutet eine stellv. PDL. Und dies sind unsere beiden Führungsspitzen:



 
Frau Schäfer ist ausgebildete examinierte Altenpflegerin und seit fast fünf Jahren in unserem Unternehmen. Frau Kinsler (examinierte Krankenschwester) ist ihre Stellvertretung bei Abwesenheit, aber auch im täglichen Arbeitsalltag sind beide gleich verantwortlich und arbeiten als Team Hand in Hand. Sie ist ca. zweieinhalb Jahre da. Als Führungsdoppelspitze sind Sie voll in die pflegerischen Touren involviert.
 
Das bedeutet, Sie kennen jeden Patienten persönlich und wissen welche Dienstleistungen gewünscht werden und welche Zeitkorridore zu schaffen sind. Dadurch können Sie mit anderen Kollegen und Kunden auf kurzen Wegen kommunizieren und Anliegen zügig berücksichtigen. Außerdem übernehmen Sie viele wichtige Bürotätigkeiten, wie Aktenpflege, Verordnungs- und Dienstleistungsmanagement, Dienstplanerstellung, durchführen der Leistungsplanung, Arzttermine organisieren und und und.


08-2015: Pflegenote vom Jahr 2014

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Neues Jahr neue Noten. Für das vergangene Jahr ist unsere Note nun auch online aktualisiert worden. Hier das Ergebnis vom 06.10.2014:




Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Benotung leicht verändert. Wie wir bereits schon einmal erklärt haben, bezieht diese Einschätzung fast nur die Qualität der Dokumentation von Abläufen ein. Wie genau die einzelnen Menschen, ob Pflegebedürftiger, Angehöriger oder sogar Arbeitnehmer, behandelt werden, kann die Note nicht widerspiegeln!


 

Unter folgendem Link erhalten Sie einen detaillierten Bericht zur MDK Benotung:



 

Auf einzelne Punkte wollen wir an dieser Stelle noch kurz eingehen.








Zum Punkt 1 konnten 5 von 5 Personen einbezogen werden. Es wird bei uns immer auf die Wünsche im Rahmen der Körperpflege eingegangen. Wodurch die Bestnote 1,0 entstanden ist.






Zum Punkt 19 konnten 2 von 5 Personen einbezogen werden, da diese neben pflegerischen Leistungen auch Krankenkassenleistungen (Medikamentengabe) erhielten. Da unsere MDK Begutachtung noch ziemlich nahe an den letzten großen Ferien lag, mussten Rezepte von Vertretungsärzten eingeholt werden. Dadurch kam es zu vermehrten leichten Wechsel in den einzelnen  Medikamentenplänen der Patienten. Der ursprüngliche Hausarzt setzte die Medikamente wieder etwas anders. 
 




Zum Punkt 24 konnten 3 von 5 Personen einbezogen werden. Da bei einer Person die Strümpfe schon sehr ausgeleiert waren, konnte die Fachkraft sie nicht vorschriftsmäßig anziehen. Im Vorfeld der Begutachtung wurde bereits versucht über den Hausarzt ein neues Rezept zu erhalten, was jedoch noch nicht in kürzerer Zeit möglich war.

09-2015: Reiseportal für anspruchsvolle Reisende?

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Ein neues Reiseportal möchte auch anspruchsvollen Reisenden mit gesundheitlichen und pflegerischen Bedarf eine breite Auswahl bieten. Luxuriöse Seniorenresidenzen in vielen verschiedenen Ländern bieten ihre Zimmer für Urlauber an. Klingt nach einem durchdachten Vorhaben.


Zum Portal gelangen sie durch folgenden Link:http://www.linkedage.com/


Als Beispiel habe ich als Ziel Deutschland, ein Doppelzimmer und Ende Februar 2015 angegeben. Es wurde mir bis jetzt nur ein Angebot ausgegeben, in unserer Landeshauptstadt. Diese Residenz verspricht höchste Standards und Luxus. Würde man dort richtig einziehen wollen, müsste man für ca. 72 Quadratmeter für zwei Personen 4.255,00 Euro bezahlen. Das Zimmer für eine Nacht kostet den Gast ohne Frühstück hingegen 98,00 Euro. Leider kann man aus dem Angebot nur erlesen, dass es eine ärztliche und pflegerische Versorgung geben soll. Genauso wie es nur zu lesen gibt, dass alles barrierefrei und rollstuhlgerecht eingerichtet ist.

 


Die gewählten Fotos zeigen nur normale Küchen, ohne z.B. unterfahrbare Spülen, absenk bare Küchenelemente u.ä. Bilder von Bädern werden gar nicht gezeigt und die allgemeine Möblierung sieht schwer zum verrücken aus. Mit geringem Kraftaufwand könnte es somit schwierig werden, Barrieren zur Seite zu schieben. Zwar bieten Teppiche eine gewisse Wohnlichkeit, jedoch dienen sie auch ideal als Sturzgefahr.


Alles im allen sollte sich natürlich besser selbst ein Bild vor Ort gemacht werden.  Jedoch vermisse ich detailliertere Informationen gerade wenn man wirklich mit gesundheitlich eingeschränkten Menschen dort Urlaub machen möchte. Wie erfolgt die Medikamentengabe, das Spritzen, die Hilfe bei der Körperpflege, die Betreuung? Die Anerkennung als Seniorenresidenz bietet noch lange keinen Eindruck von deren Knowhow.        


Das Hotel „Schloss Gehrden“ in NRW zeigt auf jeden Fall, wie ein fortschrittliches Bad aussehen kann. Ein Zitat von Ulrike Jocham:


„Im denkmalgeschützten Hotel Schloß Gehrden ist jedes Zimmer mit einem Bad ausgestattet, das die fortschrittlichen Anforderungen des Universal Designs nach der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) erfüllt. Jedes Bad verfügt über eine   absolut schwellenfreie Dusche ohne störende Kanten, über flexibel nutzbare Duschabtrennungen aus zusammen faltbaren beweglichen Glaswänden und dank dem FSB ErgoSystem einem leicht mit einer Hand bedienbarem Brausekopfhalter und weiteren ebenso leicht nachrüstbaren Komfortausstattungen, die auf Wunsch jeder Hotelgast erhalten kann (z.B. Duschsitz, Spritzschutz für Assistenten,  Stützklappgriffe).“

 



Ebenfalls mit einer Top-Ausstattung können die Ferienwohnungen von "Käpt'n Udo“ auf Rügen glänzen:

 


 


Die baulichen Grundvoraussetzungen in den letzten beiden Beispielen sind auf jeden Fall gegeben. Sollte jedoch eine ärztliche und pflegerische Versorgung von außen notwendig sein, sollten Sie direkt vor Ort anfragen, ob es Möglichkeiten gibt.


 

 



Quellen:



http://www.welt.de/reise/article136719404/Zum-guenstigen-Sonnenbaden-ins-Pflegeheim.html


http://www.tertianum.de/index.php?id=82


http://www.inklusiv-wohnen.de/images/Inklusion_UniversalDesign_imBad_ES.pdf

10-2015: Kostet ein ungesundes Leben Jahre?

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Ja, laut einer Auswertung des Deutschen Krebsforschungszentrums. An der Untersuchung nahmen 12.000 Männer und 14.000 Frauen teil.

 

Das Durchschnittsalter in der Studie lag für Männer bei 47,5 Jahren und für Frauen bei 48,7 Jahren. Im Vergleich verkürztsich die Lebenszeit von Personen, die die Voraussetzungen eines gesunden Lebensstils erfüllen zu jenen mit einem ungesunden Leben wie folgt:










 
 
 
 
 
 
Doch was ist schon ein gesunder Lebensstil genau? Da scheiden sich die Geister. Es wird geredet von „richtiger Ernährung“, „regelmäßige Bewegung“, „regelmäßiger Schlaf“, „positive Einstellung zum Leben“ und und und.


Ein Erfolgsrezept für alle gibt es nicht. Das heißt also sich selbst auszuprobieren und mit anderen Erfahrungen auszutauschen. Der Weg des Wohlfühlens ist sehr oft eben auch mit Disziplin gespickt.
 
Ein Tipp: „Sind mehrere in einem Boot, rudert es sich streckenweise leichter.“

 



 


Quellen:


Bublak, Robert (2014): Wie viele Jahre kostet ein ungesundes Leben? In: HautinForm, 4-2014, S. 7.


http://www.gesundheit.de/medizin/vorsorge/gesund-leben/zehn-tipps-fuer-ein-gesundes-langes-leben



11-2015: Ein Song

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Idref - Gemeinsam (Song für alle Pflegekräfte)  
 

12-2015: Assistenzsysteme – spannende Entwicklungen – Teil I

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützte in den letzten Jahren einige Projekte, bezüglich der Förderung eines selbstbestimmten Lebens zu Hause bis ins hohe Alter. In den Projekten ging es dabei nicht nur um barrierefreie Duschen und Türen, sondern auch um technische Möglichkeiten.


Das erste Projektauf welches wir näher eingehen heißt AlterLeben und wurde hauptsächlich von Partnern aus Dresden, Leipzig, Chemnitz und Burgstädt entwickelt und umgesetzt. Das Volumen betrug 1,5 Mio. Euro in dem Zeitraum von 2009 bis 2012.




 Hier ein längeres Zitat von der Internetseite: http://alter-leben.vswg.de/konzept/



„Altern lebenswert gestalten – die „Mitalternde Wohnung“



Die Wohnung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Es ist wesentlich, dass Wohnraum im Sinne eines „Universal Designs“ generationsübergreifend nutzbar, attraktiv und ansprechend gestaltet ist. „Mitaltern“ bedeutet dabei eine altersunabhängige Ausgestaltung des Konzeptansatzes. Denn die Wohnung soll sich an die individuellen Bedürfnisse der Bewohner in den LebensbereichenGesundheit, Sicherheit, Komfortund Freizeitanpassen können.

Unter den Aspekten eines zu erwartenden Pflegenotstandes sowie einer zugleich abnehmenden Finanzkraft älterer Menschen gewinnt die Wohnung auch als weiterer Gesundheitsstandortan Bedeutung. Dies kommt auch dem Wunsch der älteren Menschen entgegen – die im Fall von Hilfe- oder Betreuungsbedürftigkeit – in ihrer eigenen Wohnung bleiben möchten. Die Wohnung wird somit als Ausdruck der eigenen Kompetenz und Lebensqualität verstanden.


Daher ist es wichtig, zukunftsfähige Wohnungskonzepte unter Berücksichtigung baulicher,technischer (AAL-Ambient Assisted Living) und sozialer Aspekte zu entwickeln, die ein sicheres und selbstbestimmtes Leben in der gewohnten Umgebung ermöglichen und gleichzeitig in einem akzeptablen finanziellen Rahmen für einen breiten Bestand an Wohnungen umsetzbar sind.


Vor diesem Hintergrund wird die Nachfrage nach einer passenden Wohnumgebung und –gestaltung prägend sein. Die Wohnungswirtschaft muss sich auf diese Veränderungen mit einer schrittweisen Anpassung ihres Wohnungsbestandes einstellen. Das gelingt jedoch nur wenn sich alle beteiligten Akteure „des demografischen Wandels“, wie Sozial- und Wohlfahrtswirtschaft, Gesundheitswesen, Politik, verschiedenste Dienstleistungsbereiche und weitere „Hand in Hand“ arbeiten. Denn die „Wohnung“ und dazugehörige Dienstleistungen im Sinne des „Service Wohnens“ sind wiederum in sich verändernden Rahmenbedingungen, wie z. B. die regionale Struktur, Bevölkerungsstruktur, Gesetze und Normen eingebettet.“



 

 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Quellen:

 



https://www.fit.fraunhofer.de/content/dam/fit/de/documents/projektportrats-aal.pdf


http://alter-leben.vswg.de/konzept/

 

13-2015: Assistenzsysteme – spannende Entwicklungen – Teil II

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Ein zweites Projektmit Zukunftscharakter heißt SensFloor und ist eine Marke „Made in Germany“. Partner des Projekts kamen hauptsächlich aus Ludwigshafen, Papenburg, Bad Tölz, Passau und Höhenkirchen - Siegertsbrunn. Das Volumen betrug 2,3 Mio. Euro in dem Zeitraum von 2009 bis 2012.


Einige dürften bereits Sensormatten bei Videospielen kennen. Dieses System ist dazu ausgelegt großflächig in einem Raum verlegt zu werden und ein Alarmsignal abzusetzen. Das Video zeigt was bei einer Person, welche am Boden liegt, passiert.




Weitere Funktionen zum Schutz sind zum Beispiel, dass sich das Licht nachts selbst anschaltet, sobald jemand den Boden betritt. Außerdem können Geräte, die mit Strom betrieben werden, beim Verlassen der Wohnung automatisch abgeschaltet werden. Herd, Kaffeemaschine und zum Beispiel Bügeleisen werden ausgeschaltet, wobei der Kühlschrank weiter läuft.


Die verschiedensten Bodenbeläge sind verwendbar und Feuchtigkeit stellt auch kein Problem dar, weil die Sensoren sich unter dem eigentlichen Fußboden befinden.

Projekt SensFloor unter:http://www.future-shape.com/de/technologies/11 

 



Quelle:


https://www.fit.fraunhofer.de/content/dam/fit/de/documents/projektportrats-aal.pdf

14-2015: Studien - Kurz & Knackig

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Heute möchten wir Ihnen keine lange Auswertung von noch längeren Studien präsentieren. Stattdessen bündeln wir die Erkenntnisse in wenigen Sätzen und Sie haben schnell den übersichtlicheren Durchblick:


Eine dänische Studie ergab, dass Frauen, die bereits zu Beginn einer Schwangerschaft an Übergewicht leiden, ein deutlich erhöhtes Herz-Kreislauf- Risiko haben.


Laut einer britischen Studie, kann die Einnahme von Brausetabletten das Schlaganfallrisiko erhöhen. Schuld daran ist die extrem hohe Natriumkonzentration, die in wasserlöslichen Präparaten wie Aspirin oder Paracetamol vorkommt.


Bei Schulkindern (zwischen 8 bis 11 Jahren) schützt viel Schlaf vor Übergewicht. Wenn Kinder 10 bis 11 Stunden pro Nacht schlafen, nehmen sie weniger Kalorien zu sich.


Sport im Alter - die Studiengruppe war durchschnittlich 64 Jahre alt - half beim gesunden Altern. Zu Beginn hatte keiner der Teilnehmer eine chronische Erkrankung. Nicht einmal 5% der sich passiv Verhaltenden konnte sich seine Gesundheit erhalten.


Gute Nachrichten für alle Menschen mit Arthrose, eine orale Ingwertherapie kann Ihnen Schmerzlinderung verschaffen. Nach einigen Wochen der Anwendung entspricht die Wirkung des Ingwers der von Paracetamol.


 

 


Quellen:


Heilberufe - Das Pflegemagazin 2014, Ausgabe 9, S. 25


Heilberufe - Das Pflegemagazin 2014, Ausgabe 9, S. 27


Heilberufe - Das Pflegemagazin 2014, Ausgabe 12, S. 26

15-2015: Wichtige Unterstützung – Katastrophenschutz

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von links nach rechts Ralf Schibrowski, Mario Weidenbecher (Oberster Verantwortlicher und Rettungsassistent) und Nicole Schäfer
 
Für den Katastrophenschutz im Saalekreis – unserer Region- haben wir diese Woche eine Kindernotfalltasche gesponsert. Der Fachdienst Sanität II hat als Träger den Kreisverband des Deutschen Roten KreuzesMerseburgQuerfurt. Dieser wäre für die Bereitstellung der erforderlichen Materialen eigentlich verantwortlich, jedoch sind die projektbezogenen Fördermittel bei weitem nicht ausreichend. Deshalb ist der Katastrophenschutz immer wieder auf Spenden angewiesen und ist sehr dankbar für jede Unterstützung.


Wir haben bereits geholfen, denn das Wohl unsere Mitmenschen ist uns wichtig!

16-2015: Kräuter vs. Medikamente

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Medikamente ermöglichten uns erst den Lebensstandard, den wir heute führen. Dabei sind sie aber nicht unumstritten. Fakt ist aber, dass Medikamente aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Von Nahrungsergänzungsmitteln über wasserlösliche Schmerztabletten bis hin zu Antibiotika und anderen starken Wirkstoffen treffen wir sie immer wieder an. Blicken wir ein paar Jahrhunderte oder gar Jahrtausende zurück, sprechen wir meist nicht von Medizin, sondern von Arzneien, also einfachen Kräutermittelchen, die gegen so manches Leiden Wunder bewirken sollten.

 



Die Arznei kannte man bereits im Mittelhochdeutschen unter dem Wort arzenie(Heilmittel), welches von dem Wort arzen (behandeln, heilen) abgeleitet wurde. Dieses Wort wiederum geht auf das viel ältere Wort arzataus dem Althochdeutschen, was Arzt bedeutet. Das Arzneimittelmittelkam in dieser Form erst im 16. Jahrhundert auf.

 



Ob man krank oder gesund war entschied man nicht selbst, nur Gott vermochte den körperlichen und geistigen Zustand verändern können. So eindimensional, wie es jetzt klingt, war es jedoch selbst im Mittelalter nicht. In ziemlich jeder Dokumentation bzw. jeder medizinisch-historischen Aufarbeitung kommt man um ein Thema nie herum: Die Viersäfte-Lehre. Der Körper bestand aus 4 Flüssigkeiten, die da wären: Blut, Schleim, rote und schwarze Galle. Zusätzlich gab es noch 4 Eigenschaften für diese Säfte: Hitze, Kälte, Trockenheit und Feuchtigkeit. Dass eine falsche Ernährung sich negativ auf den Gesundheitszustand auswirkte, wusste man bereits. Je nachdem was man aß, wirkte es sich auf die Säfte und demzufolge den Körper aus. Es existierte die Vorstellung, dass man diese Säfte einfach durch das Essen ändern konnte. So sollten zarte und warme Speisen dem Menschen zu längerer besserer Gesundheit verhelfen, als kalte und grobe. Ein Koch war quasi nichts anderes als ein täglicher Leibarzt. Er besaß auch das Wissen, wie man die Speisen verändern konnte, um andere Charaktereigenschaften anzusprechen. Was also besonders schädlich für die Gesundheit war, unterschied sich von Mensch zu Mensch. Doch gab es auch allgemeingültige Mittelchen?

 



Ja, es gab sie. Verschiedene Kräuter und Gewürze hatten natürlich auch Einfluss auf den Menschen.

 



Anis               -           Gegen Kopfschmerzen und üblen Mundgeruch


Galgant         -           Stärkt den Magen, das Herz und das Hirn


Ingwer           -           Hilft gegen Zahnschmerzen


Knoblauch    -           weicht Geschwüre auf und lässt den Eiter abfließen


                      -           hilft gegen Haarausfall, soll aber den Augen schaden


                      -           schützt gegen wilde Tiere


Kümmel         -           stärkt Magen, Herz und vertreibt Würmer aus dem Magen


Muskatnuss   -           stärkt den Magen


Petersilie        -           fördert die Wundheilung


                       -           fiebersenkend


                        -           regt Blase, Nieren, Darm und Galle an


Zimt                -           hilft gegen Husten und Schnupfen


                        -           stärkt Augen und Herz


                        -           reinigt das Blut


 


Quellen:



Etymologisches Wörterbuch des Deutschen


Michael Kirchschlager: Ich will ein guter Koch sein.

17-2015: Bewegungen einfach optimieren – Kinästhetik

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Ein kurzer Film zeigt die praktische Anwendung und welcher Sinn hinter der Lehre von der Bewegungsempfindung steckt.





Egal in welchem Alter, gesund sein und gesund bleiben ist ein Urbedürfnis. Wie wichtig eigene Bewegungen für die Gesundheit sind bzw. welchen präventiven Charakter sie haben zeigt die Kinästhetik.


Ein Grundsatz ist:
Ein geringerer Einsatz von Körperkraft des Helfers, soll die Ressourcen der hilfebedürftigen Person aktivieren und ihr somit längerfristig eine höhere Eigenständigkeit erhalten.
 
Häufig ist damit ein höherer Zeitaufwand verbunden, jedoch kann somit das Selbstwertgefühl Älterer gestärkt werden.


18-2015: Erfolg – Themenspielplatz Feuerwehr

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Letzten Sommer beteiligten wir uns an der Spendenaktion für einen Themenspielplatz der Feuerwehr in unserer Region. Mittlerweile haben sich noch einige mehr dazu entschieden zu spenden und ein erster kleiner Erfolg steht bereits.




Nachdem es nochmal ca. 120 Euro private Spendengelder gab und auch der Ortsteil Tollwitz zwei hohe Beträge gespendet hat, gab es jetzt ein kleines Spielgerät. Zu finden ist es in Zöllschen am Bushalteplatz. Der Ortschaftsrat Tollwitz spendete 1000 Euro aus Geldern für kulturelle Maßnahmen und die Feuerwehr in Tollwitz spendete ca. 900 Euro.


 

Die Spendenaktion geht weiter, damit das erste große Spielgerät in Tollwitz errichtet werden kann.


 


Bilder und Informationen unter:

 

 

19-2015: Welcher Demographietyp bist du?

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Die Bertelsmann Stiftung bietet auf der Internetseite http://www.wegweiser-kommune.de/umfangreiche Daten zu vielen Kommunen in Deutschland an.





Dabei gibt es Informationen zu:


·         Kommunalen Daten


·         Bevölkerungsprognosen


·         Wanderungsprofile


·         Demographietypen


·         Bevölkerungspyramiden


Sehr interessant ist die Einteilung Deutschlands in Demographietypen. Der Saalekreis gehört zum Typ 8: Alternde kleinere Kommunen mit Anpassungsdruck. Klingt nicht wirklich rosig. Hier eine Übersicht der Verteilung in Deutschland:
 
 
 

 



Zitate:


„Die Städte und Gemeinden des Typs 8 verbinden als dominierende prägende Merkmale ihre Altersstruktur und der Einwohnerrückgang. Zudem haben die meisten eine schwache Wirtschaftsbasis und ihre Bürger sehr niedrige Einkommen. Die Altersstruktur ist durch viele alte und wenige junge Menschen gekennzeichnet; dem entspricht eine Haushaltsstruktur mit vielen Einpersonenhaushalten und wenigen Familien.“

„So unterschiedlich diese Kommunen im Einzelnen sind: Sie vereinen Alterung, soziale Probleme und eine schwierige demographische Zukunft.“

Beinahe alle Kommunen dieses Typs werden auch weiterhin stark schrumpfen und altern. Zu dieser Entwicklung trägt in erster Linie die Abwanderung jüngerer Menschen bei. In den landschaftlich attraktiven Regionen wird die Alterung der Bevölkerung zusätzlich durch Ruhestandswanderungen verstärkt. Diese Kombination aus Alterung und Schrumpfung führt zu strukturellen Verschiebungen in Bedarf und Auslastung von Infrastruktureinrichtungen. Um die Tragfähigkeitsprobleme einerseits und die Defiziten in der Versorgung anderseits in den Griff zu bekommen, müssen die Städte und Gemeinden ihre Infrastrukturen tiefgreifend und grundsätzlich umbauen. Dabei müssen sie sowohl die Bedarfe der unter-schiedlichen Nutzergruppen berücksichtigen als auch die Erreichbarkeit von Einrichtungen sichern.“


„Diesen Herausforderungen können insbesondere die kleineren Kommunen durch interkommunale Kooperationen eher gerecht werden als durch isolierte Maßnahmen: Ein abgestimmtes und gemeinsames Vorgehen kann die negativen Folgen von Abbau und Rückbau mildern, und durch die Konzentration von Einrichtungen an zentralen Standorten kann ein Versorgungsniveau gesichert werden, das jede einzelne Kommune mittelfristig nicht aufrechterhalten könnte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die benachbarten kleineren Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern, die gar nicht in die Analyse einbezogen wurden, häufig durch ähnliche Merkmale und Perspektiven geprägt sind und somit vor vergleichbaren Herausforderungen stehen.“


Natürlich gibt es auch angebotene Ansätze, wie sich diese negativen Effekte verringern lassen oder sogar positiv umgewandelt werden können. Dazu bieten wir im nächsten Blogbeitrag weitere ausgesuchte Inhalte des Berichtes an.


 


Quelle:

http://www.wegweiser-kommune.de/documents/10184/33037/Demographietyp+8.pdf

 


 

20-2015: Ausgrenzung in Perfektion

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Ist es böswillig?



Kalkuliert?


Unbedacht?


Unwissenheit?

 

 



Gehen wir mal von harmlosen Annahmen aus. Man könnte manchmal den Eindruck bekommen, Menschen machen es sich gerne schwerer, damit das Leben spannender bleibt. Zwei alltägliche Beispiele sehen Sie hier:



 

 

Für sogenannte „Otto Normalverbraucher“ ist das handhaben dieser Mülltonne vielleicht noch machbar. Doch auch für Sie dürfte es etwas unbequem sein, da der Deckel instabile und schwer ist. Wenn man Glück hat fällt Müll eh nur alle 3 Tage an und damit auch die kleine sportliche Einlage.


Doch wie sieht es für Personen aus, welche noch in den Kinderschuhen stecken? Kinder, welche zu Selbständigkeit erzogen werden sollen, dürften oft wie ein Schluck Wasser an dieser Tonne hängen. Nicht gerade förderlich!


Auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen (z.B. Kontrakturen) haben hier extreme Schwierigkeiten. Selbstbestimmtes Handeln wird eingegrenzt und Abhängigkeiten zu anderen Personen werden aufgebaut.


Ein anderes Beispiel bietet diese Bildergeschichte:





 

Der Zugang zu einem Supermarkt mit seinen natürlichen Laufwegen. Menschen suchen sich meist den kürzesten Weg zum Ziel. In diesem Fall führt der kürzeste Weg über einen kleinen Berg, welcher unbepflastert ist. Dieser Weg war so nicht vorgesehen, er ist aber entstanden da genau auf dieser Linie abgeflachte Bordsteine sind. Es war sogar des Öfteren zu beobachten, dass ein paar wagemutige Damen mit Rollator sich der Herausforderung gestellt haben den Berg zu erklimmen.


 


Eine Empfehlung zum Schluss:


Vorher die natürlichen alltäglichen Abläufe von Personen einzubeziehen könnte hilfreich sein und allen den Alltag vereinfachen.

21-2015: Demographietyp verändern

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Im Beitrag 19-2015: Welcher Demographietyp bist du?sind wir bereits näher darauf eingegangen, welche negativen Effekte durch unsere Altersstruktur entstehen können.




Nun zu der interessanten Frage, wie sich diesem Trend entgegen gestellt werden kann. Dazu sehen wir uns den Typ 8: Alternde kleinere Kommunen mit Anpassungsdruck an, zu dem der Saalekreis gehört.


Die wohl wichtigste Einsicht der Kommune besteht darin, dass Städte und Gemeinden ihre Infrastrukturen tiefgreifend und grundsätzlich umbauen“ müssen. Nur ein Paar kleine Verbesserungen hier und da, wird das ganze Gebilde nicht aufrechterhalten. Außerdem ist es enorm wichtig die tatsächlichen Bedarfe der Bevölkerung zu ermitteln und gleichzeitig die Erreichbarkeit von Einrichtungen (z.B. Bäcker, Supermarkt, Ärzte u.v.m.) sicher zu stellen.


Außerdem ist es von Bedeutung, dass Gemeinden auf interkommunale Kooperationensetzen. Also anstatt an Konkurrenz zu denken, gemeinsam einen Lebensmittelpunkt für die Bürger zu schaffen und zentrale Standorte der Versorgung in jeglicher Hinsicht errichten.

Ein offener Diskurs über die Fragen:


„Wie wollen wir leben?

Was brauchen wir wirklich?

Was können wir selbst (verantwortlich) leisten?“


„Die Prioritäten in den einzelnen Handlungsfeldern sollten folgende sein:


Infrastrukturen und Daseinsvorsorge


-       unterausgelastete Infrastrukturen zügig zurückbauen

-       Infrastrukturen für die stark wachsende ältere Bevölkerung umbauen (Nutzen auch für Familien)


Familien- und Seniorenpolitik

-       Bildungs-, Qualifizierungs- und Ausbildungsangebote vor Ort erhalten und weiterentwickeln

-       generationengerechte Beteiligungsprozesse und generationenübergreifende Kommunikationsangebote entwickeln

-       Eigenständigkeit im Alter unterstützen


Engagement / Zivilgesellschaft


-       Bürger in die Diskussion um die notwendigen Anpassungsmaßnahmen einbeziehen

-       bürgerschaftliches Engagement unterstützen und ehrenamtliche Tätigkeiten fördern


Flächenentwicklung


-       die gewachsenen Siedlungsstrukturen und insbesondere die Ortskern sichern und stabilisieren

-       in Rand- und Außenlagen Rückbauoptionen für unattraktive Bestände prüfen


Kooperation


-       Handlungsspielräume für freiwillige interkommunale und regionale Kooperationen nutzen

-       Handlungsspielräume für gemeinsame Projekte mit regionalen Akteuren nutzen“



Bei weitem könnten hier nicht alle Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Allerdings finden Sie mehr dazu in den angegebenen Quellen.  



Quellen:


http://www.wegweiser-kommune.de/documents/10184/33037/Demographietyp+8.pdf


http://www.wegweiser-kommune.de/




22-2015: Geschichten über den „Stuhlgang“ – Teil II

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Mittlerweile ist einige Zeit vergangen und es ist viel Wasser durch die WC-Leitungen geflossen. In unserem ersten Beitrag 06-2015:Geschichten über den „Stuhlgang“ – Teil Ikonnten sie sich bereits ein erstes Bild der täglichen Erfahrungen einer Person verschaffen, die in der Altenpflege tätig ist.



Neulich ein Gespräch zwischen einer „Schwester“ und einem Angehörigen:


Angehöriger:     Schwester, bitte beeilen Sie sich, meine Frau muss unbedingt aufs Klo.

Schwester:        Bin sofort da, ich muss nur noch die Tabletten zu Ende stellen.

Angehöriger:     Gut, aber nicht dass sie dann in die Windel macht, das ist immer so

                          eine Sauerei.


-       die Schwester ist der Pflegebedürftigen behilflich und hilft ihr bei der Darm- und Blasenentleerung

-       allerdings dauert das ganze dem Angehörigen länger als gedacht, weshalb er auch gerne mal den Kopf durch die Tür steckt, kontrolliert und nach fragt wie der Stand der Lage ist

-       nachdem die Dame auf dem Toilettenstuhl war, kommt ihr Partner sofort herein und fragt, ob seine Frau Stuhlgang hatte?

-       die Schwester bejat dies und denkt, das reicht ihm als Antwort

-       nein, als Bestätigung muss er den Deckel des Stuhles anheben und sich selbst überzeugen

-       ein Lächeln erscheint auf seinem Gesicht und daraufhin sagt er


Angehöriger:     Zum Glück nicht nur so wenig wie gestern. Dann ist alles in Ordnung

Schwester:       Herr A... sie sind der erste Mensch, denn ich kenne, der sich so

                         diebisch freut, wenn ein anderer ordentlich Geschissen hat.


der Angehörige machte große Augen und war fast sprachlos, schließlich sei eine ordentliche Verdauung jeden Tagganz wichtig 
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